Meal Prep – Die 5 häufigsten Anfängerfehler

Zitat: Der Anfang ist die Hälfte des Ganzen. (Aristoteles)
Trau dich Anfänger zu sein!

Wenn du mit dem Meal Prep beginnst, solltest du einige Punkte beachten. Wir haben für dich die 5 häufigsten Meal Prep Anfängerfehler identifiziert und zeigen dir, wie du sie vermeiden kannst. Denn nur wenn dein Meal Prep Start von Erfolgserlebnissen gekrönt ist, wirst du dabei bleiben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt neben einer guten Vorbereitung vor allem an einem: einer realistischen Herangehensweise! Denn damit lassen sich die meisten Fallstricke, über die Anfänger gern stolpern, verhindern.

Meal Prep Zeit

1. Du gibst dir nicht genügend Zeit

Egal was du anfängst zu lernen – Stricken, eine neue Sprache, Programmieren – zu Beginn dauert alles länger. So ist das auch beim Meal Prep. Die Planung, der Einkauf und die Zubereitung nehmen Zeit in Anspruch. Machst du den zweiten Schritt vor dem ersten, also ein Großeinkauf ohne ausreichende Planung, wirst hier schon ins Stolpern geraten.

Also, rechne bei den ersten Versuchen mit viel Zeit für die Planung deiner Mahlzeiten und dem Schreiben der Einkaufsliste. Um den Planungsaufwand am Anfang etwas geringer zu halten, begrenze dich auf die Vorbereitung von 1 – 2 Mahlzeiten für 2 – 3 Tage. So bekommst du schrittweise ein gutes Gefühl für den Aufwand und kannst mit steigender Erfahrung die Anzahl der Mahlzeiten & Tage steigern und in der Raffinesse der Rezepte eine Schippe drauf legen.

Meal Prep Anfängerfehler

2. Du nutzt die falschen Rezepte

Zu hohe Ambitionen – Dein größter Feind zu Beginn deiner Meal Prep Karriere! Du bist voll motiviert und siehst die auf Hochglanz polierten Vorlagen der Food-Blogger und willst ihnen jetzt natürlich in nichts nachstehen. Stop! Bitte tu dir den Gefallen und lass es sein! Die Gefahr ist groß, dass du an diesen Rezepten scheitern wirst und dich damit selbst demotivierst. Denn nicht nur in der Modewelt wird ein unrealistisches Bild gezeichnet. Makeup und Photoshop gibt es auch in der Food-Blog Szene und ein außergewöhnliches Rezept mit exotischen oder hippen Zutaten verkauft sich einfach besser, als Hühnchen mit Reis und Gemüse.

Das gilt im Übrigen auch für bereits vorgeschriebene Meal Prep Wochenpläne! Die sind in der Regel nicht darauf ausgerichtet es dir so leicht wie möglich zu machen, sondern interessant zu sein, Klicks zu generieren und die eigenen super-fancy Rezepte (siehe oben) einzubauen.

Damit du Erfolge siehst und dadurch motiviert bleibst, fang mit einfachen Rezepten an. Dann ist es halt “nur” Hähnchenbrust mit Reis und Brokkoli. Na und!? Du sammelst dabei Erfahrungen, hast gelernt und kannst dich bei den nächsten Malen auch an aufwändigere Rezepte trauen, ohne am Ende enttäuscht zu sein. Also Keep it Simple!

Gute Köche erkennt man im Übrigen daran, dass gerade die einfachen Gerichte hervorragend schmecken. Ein Garant für Abwechslung und guten Geschmack liefern außerdem Gewürzmischungen. Unsere “All Time Favorites” haben wir dir hier zusammengeschrieben. Diese solltest du, wie Grundzutaten immer auf Vorrat zu Hause haben. Und wo wir gerade beim Thema sind: Anfängerfehler 3.

Meal Prep Anfängerfehler

3. Du hast keine Grundzutaten zu Hause

Es ist Sonntag – der klassische Meal Prep Tag! Deinen Wochenplan für die kommende Woche hast du am Freitag erstellt und den Großeinkauf am Samstag erledigt! Jetzt stehst du in der Küche und willst für den Reis das Wasser aufsetzen. Doch du stellst fest, dass du kein Salz mehr hast. Hühnerbrühe und Oregano sind ebenfalls aus. Wohl dem der nette Nachbarn hat…

Der Fehler liegt auf der Hand: Auf der Einkaufsliste wurden alle Zutaten für die Mahlzeiten vermerkt, der Bestand an Grundzutaten aber nicht gecheckt. Vergesst eure Speisekammer nicht! Gewürze, Brühen, Reis, Hafer, Honig, diverse Öle, etc. sollten immer in ausreichenden Mengen da sein.

Himalayasalz wird nicht schlecht, auch wenn ein Mindesthaltbarkeitsdatum drauf steht. Was drei Millionen Jahre im Berg nicht schlecht wird, schafft auch ein paar Jahre mehr in deinem Küchenschrank. 😉 Reis hält sich trocken gelagert ebenfalls ewig, genauso wie getrocknete Hülsenfrüchte, wie Linsen. Da kannst du bei einem Angebot auch mal richtig zuschlagen und dich eindecken. Auch ein paar Obst- und Gemüsekonserven und tiefgekühltes Gemüse auf Vorrat, können dir den Tag retten!

Meal Prep Anfängerfehler

4. Du bereitest keine Snacks vor

Noch 2 Stunden bis zur Mittagspause, aber du hälst es vor Hunger nicht mehr aus und rennst zum Snackautomaten. Mission erfolgreich, Hunger gestillt, 5 Euro losgeworden und jetzt fehlt nur noch das schlechte Gewissen! Viele vergessen bei der Meal Prep Planung ihre Gewohnheiten. Du isst gerne Snacks nach einem anstrengenden Meeting? Du brauchst zwischendurch Energie, weil du körperlich schwer arbeitest? Abends beim Fernsehen oder Lesen brauchst du was zu knabbern?

Plane deine Snacks ein und zwar realistisch. Du kennst dich am besten! Wenn du weißt, dass du auf Zwischenmahlzeiten nicht verzichten kannst oder willst, dann bereite nicht nur dein Frühstück, Mittag und Abendessen vor, sondern auch deine Snack-Pausen. Für den, der nur kleine Snacks braucht, reicht oft schon ein klein geschnittener Apfel oder eine Handvoll Nüsse. Das ist nicht nur gut für dein Porte­mon­naie, sondern auch gut für dein Gewissen.

Den Naschkatzen und Stressessern wird das aber nicht reichen. Wenn du dazu zählst, behandle “Snacks” wie eine vierte gleichwertige Mahlzeit. Achte bei dieser “Snack-Mahlzeit” aber immer auf die Verteilung der Makronährstoffe – viele Snacks sind deshalb schnelle Energielieferanten, weil der Anteil an Kohlenhydraten hoch ist! Das musst du dann im Zweifelsfall mit den Hauptmahlzeiten ausgleichen. Genauso bei den Kalorien. Du gestehst dir für Zwischenmahlzeiten eine höhere Anzahl an Kalorien zu? Kein Problem! Diese kannst du dann bei den Hauptmahlzeiten entsprechend einsparen. Passe deine Mahlzeiten deinen Gewohnheiten an, nicht andersherum!

Meal Prep Anfängerfehler

5. Du schreibst dir nicht deine Rezepte auf und behältst die Einkaufslisten nicht

Wie bereits ganz zu Anfang beschrieben: Die Suche nach Rezepten, das Zusammenstellen eines ausgewogenen Wochenplans und das Schreiben der Einkaufsliste brauchen Zeit. Und nach all der Vorbereitung, musst du ja auch noch kochen. Wenn du dich am Wochenende noch mit anderen Sachen außer Meal Prep beschäftigen willst (außer es ist dein Hobby geworden – dann viel Spaß dabei!), solltest du alles, wirklich alles aufschreiben.

Dir hat gefallen was du letzte Woche gekocht und vorbereitet hast? – Schreib es auf! Hefte das Rezept und die Einkaufsliste gut weg, dann brauchst du das nächste mal nur noch einkaufen und kochen. Du willst beim nächsten mal eine Zutat ändern? – schreib es auf. Gute Idee im Internet gesehen? – Schreib es auf! Hebe alle deine Wochenpläne auf. Markiere dir in deinem Wochenplan, was du wieder genauso und was du anders machen möchtest, was gut geklappt hat und was nicht, usw. Nach einiger Zeit hast du da ein eigenes System und eine kleine “Kartei” an Rezepten, die du durchrotieren lassen kannst. Das spart auf Dauer richtig Zeit!

Also auch wenn es jetzt erstmal ein kleines bisschen mehr Aufwand ist – bitte hebe alle deine Rezepte und Einkaufslisten auf und mache eine kleine Auswertung der vergangenen Woche – dein Zukunfts-Ich wird dir für die Zeitersparnis danken!

Zum Weiterlesen:

Meal Prep Plan – Fragen, die du dir stellen solltest, bevor du beginnst

2 Comments on “Meal Prep – Die 5 häufigsten Anfängerfehler”

  1. Pingback: Meal Prep Plan - 5 Fragen bevor du beginnst | dein-ernährungsplan.de

  2. Pingback: Meal Prep - Was ist das und brauch ich das? | dein-ernährungsplan.de

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